专栏名称: 北京德国文化中心歌德学院
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Stückemarktprojekt in Shanghai

北京德国文化中心歌德学院  · 公众号  ·  · 2024-10-15 17:00

正文



In Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum der Österreichischen Botschaft und mit Unterstützung von Pro Helvetia Shanghai, der Schweizer Kulturstiftung sowie der Abteilung für Kultur und Bildung des Deutschen Generalkonsulats in Shanghai präsentiert das Goethe-Institut China im Herbst 2024 das Stückemarktprojekt mit szenischen Lesungen, Workshops und Diskussionen .


Drei Stücke junger Autor*innen aus dem deutschsprachigen Raum – „Der Chor“ von Dominik Busch, „Wasser“ von Anna Gschnitzer, und „Alice verschwindet“ von Selma Kay Matter und Marie Lucienne Verse - werden erstmals ins Chinesische übersetzt und als szenische Lesung durch chinesische Theatermacher*innen dem Publikum in China vorgestellt. Ziel des Stückemarktprojekts ist es, Nachwuchstheatermacher*innen zu unterstützen sowie den internationalen Austausch und die Zusammenarbeit im Theaterbereich zu fördern.




01

Wasser


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Zeit: 26.10.2024, Samstag, 19:30

Ort: Theatre YOUNG - Green Box

Sprache: Chinesisch


Das Stück


Anlässlich der Taufe ihrer neugeborenen Tochter versammelt Jana ihre Familie an einem Ort am See. Ihre jüngere Schwester Chris ist nicht nur Janas Vertraute, sondern auch streitlustiges Gegenüber, was Temperament und Weltanschauung angeht. Die Schwestern sind beide Überlebende häuslicher Gewalt, gehen aber ganz unterschiedlich mit der ihren gemeinsamen Gewaltgeschichte um.


Was sind die Strukturen, die Gewalt ermöglichen, und wie werden wir selbst Teil dieser Strukturen, ohne uns dessen bewusst zu sein? Wie lässt sich in dieser Problematik eine gemeinsame Sprache finden angesichts generationenübergreifender Traumata, bei der die Opfer-Täter-Beziehung unentwirrbar scheint? In welche Wasser müssen wir eintauchen, um einen Neuanfang zu wagen?


Interpretation der Regie


Ausgehend von der geschlechtsspezifischen Gewalt in der Kernfamilie schildert „Wasser“ das Leben von vier Generationen über verschiedene Klassen und historische Epochen hinweg, um die alle Bereiche der Gesellschaft durchdringende strukturelle patriarchalische Gewalt zu untersuchen. Ob ungeschriebene Regeln am Arbeitsplatz, Mobbing in der Schule, Umweltverschmutzung oder Angriffskriege - die Traumata sind allgegenwärtig und haben dieselben Wurzeln. Die Theaterautorin Anna Gschnitzer unterlegt ihre überaus wirklichkeitsnahe Erzählung mit mehrstimmigen Subtexten aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie legt die Strukturen der Gewalt mit ihrem gewaltfreien und subtilen Schreibstil offen und verleiht dem Bühnentext dadurch eine so sanfte wie bezwingende poetische Kraft. (Text: Hong Tianyi)


Die Besetzung


Buch: Anna Gschnitzer

Übersetzung: Wang Yukuan

Regie: Hong Tianyi

Produktion: Xu Ying

Bühneninspektion: Li Zichao

Inspizientassistenz: Miao Tianyu

Kostüm: Liu Yuli

Licht: Wang Haoyu

Ton: Gong Lingling

Performer*innen: Ding Chenxi, Chen Yihong, Ma Hongfei, Xiaomi (Qu Yiming), Zhao Yijie, Liao Xi




02

Alice verschwindet


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Zeit: 27.10.2024, Sonntag, 16:00

Ort: Theatre YOUNG - Green Box

Sprache: Chinesisch


Das Stück


Und nun ist Alice verschwunden. Diese Nachricht aus dem Pflegeheim bringt den Alltag dreier Töchter durcheinander und zwingt sie, gemeinsam über ihre Mutter und ihre jeweiligen Beziehungen zu ihr nachzudenken. War Alice nicht schon immer halb im Aufbruch, irgendwie auf dem Sprung in ein anderes Leben? Da gab es doch diese heimliche Liebe zu einer Frau, einer Schneiderin, nicht wahr? Sicherlich, zu Hause wurde darüber nie offen gesprochen, das blieb eher eine nur halbherzig kaschierte Grauzone. Die Schneiderin ist wie ein Schatten, eine flüchtige Randfigur, die sich bestens für allerlei Projektionen eignet. So rekapitulieren die Töchter nicht nur die konkreten Erinnerungs-Versionen aus der Zeit ihres Heranwachsens, sondern stellen sich auch Begegnungen vor, wie sie sich möglicherweise ereignet haben könnten. Das Verschwinden der Mutter verweist auf eine Leerstelle, auf die fehlende Kommunikation im gemeinsamen Zusammenleben über familiäre Rollen, Zuschreibungen und Erwartungen. Von dem tabuisierten blinden Fleck geht eine subtile Gewalt aus, wie ein Abgrund, der sich unerwartet auftut.



Interpretation der Regie


Es ist ein sehr kryptischer Text, in dem zwischen den Zeilen das Unausgesprochene, Unsagbare mitschwingt. Dabei sind es ausgerechnet die Unschärfen, die uns einen Zugang ermöglichen. In unserer Kultur wird das „Begehren der Mütter“ mit einem Mantel des Schweigens bedeckt; auch wenn die drei Töchter in dem Stück das Bild ihrer Mutter immer wieder neu zusammensetzen, bleibt deren Gesicht verschwommen. Ihr Akt des Erinnerns besteht aus tastenden Versuchen und Spekulationen.

Auf der anderen Seite ist dies auch ein sehr sinnlicher Text, der Klänge, Berührungen, Gerüche und Farben evoziert. Von den Lücken zwischen den Sprachfragmenten geht etwas aus, das auf ein subtiles emotionales Band zwischen Mutter- und Tochterschaft hinweist. Der knarrende Dielenboden, der alte Schrank aus Kampferholz, vollgestopft mit Kleidern und Briefen, das Telefon, das jeden Mittwoch klingelt, die Vergangenheit, die sich in der Gegenwart zu Wort meldet.  (Text: Selena Lyu)


Die Besetzung


Buch: Selma Kay Matter & Marie Lucienne Verse
Chinesische Übersetzung: Zhang Deng
Inszenierung: Selena Lyu (_ao_ao_ing Ensemble)
Sounddesign: Bi-Non
Performer*innen: Chen Yihong, Lv Yanni, Yang Xiyue




03

Der Chor


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Zeit: 27.10.2024, Sonntag, 20:00

Ort: Theatre YOUNG - Green Box

Sprache: Chinesisch


Das Stück








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