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Diskussion zu „Postheroische Helden“ von Ulrich Bröckling

北京德国文化中心歌德学院  · 公众号  ·  · 2024-12-13 17:00

正文

Buchumschlag ©Peking Universität Verlag



Lesesalon: Diskussion zu „Postheroische Helden. Ein Zeitbild“ von Ulrich Bröckling


Zeit: 21.12.2024, 15:00- 16:30

Gäste: Zhang Fan, Huang Liaoyu

Moderation: Lin Yufeng

Sprache: Chinesisch

Adresse: Originality Square, 798 Art District, Chaoyang District, Beijing

Partner: Peking Universität Verlag



»Postheroische Helden liefert zum Glück keine einfachen Gegenwartsdiagnosen. ... Bröckling bringt teils widersprüchliche Erzählungen und Leitbilder unserer Zeit ans Licht. Geheuer sind sie ihm alle nicht. ... Der starke, fast utopische Schlussappell verwandelt den Essay auf den letzten Metern vom Zeitbild zur Herrschaftskritik.«

—— Philipp Kampert, SWR2


Ulrich Bröckling, Kultursoziologe in Freiburg und begnadeter Essayist, nimmt sich seit Jahren der Figur des Helden an und hat eine überaus lesenswerte Studie veröffentlicht, in der der Held als Ausnahmegestalt portraitiert wird.«

—— Jürgen Nielsen-Sikora, Glanz & Elend


»Ulrich Bröckling schlägt am Ende seines inspirierenden Zeitbildes vor, das Heroische kaputtzudenken. Weil Heldengeschichten unterhalten, affizieren und in andere Welten entführen, vermögen nur andere Geschichten die Macht von Heldengeschichten zu unterlaufen. Entheroisierung als narratologisches Projekt.«

—— Harry Nutt, Berliner Zeitung


Bröcklings Studie ist geschliffen von den Methoden der Sozialwissenschaften und atmet zugleich den freien Geist der Essayistik. Sie liest sich wie ein wissenschaftlicher Roman, lehrreich und spannend, auf dem Stand der Forschung und zugleich mit leichter Hand geschrieben.«

—— Josef Früchtl, Philosophie Magazin


+++


Heldenfiguren gelten heute als suspekt: zu viel Pathos, zu viel Männlichkeits­ausdünstungen, zu viel moralischer Zeigefinger. Wir leben, heißt es, in postheroischen Zeiten. Gleichzeitig hat sich die Faszination von Heldengeschichten nicht erschöpft, ja, der Fragwürdigkeit heroischer Vorbilder steht ein schier unstillbarer Heldenhunger gegenüber, der reichlich bedient wird. Lebensretter werden ebenso heroisiert wie Klimaaktivistinnen und Whistleblower, Superhelden bevölkern Filme und Computerspiele, und der Spitzensport liefert kontinuierlich heroisierbares Personal. Mit der globalen Konjunktur populistischer Führergestalten kehren schließlich Heldendarsteller auch auf die politische Bühne zurück.


Ulrich Bröckling nimmt diese Gleichzeitigkeit heroischer und postheroischer Leitbilder zum Anlass, den Platz des Heroischen in der Gegenwartsgesellschaft auszuloten. Dazu zeichnet er die Reflexionsgeschichte des Heroismus in der Moderne nach, besichtigt das Figurenkabinett zeitgenössischer Heldinnen und Helden und fragt nach den affektuellen und normativen Dimensionen von Heldenerzählungen sowie nach den Aspekten ihrer Relativierung und Verabschiedung. Sein Fazit: Der Held lebt. Aber unsterblich ist er nicht! Warum das eine gute Nachricht ist, zeigt dieses fulminante Buch. (Verlagstext)


Autor


Ulrich Bröckling , geboren 1959 in Paderborn, ist Soziologe. Von 2007 bis 2009 lehrte er als Professor für Ethik, Politik und Rhetorik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig, danach lehrte er soziologische Theorie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2011 ist er Professor für Kultursoziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Bröckling ist Mitherausgeber des "Leviathan. Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft".


Im Jahr 2024 wurde die chinesische Übersetzung des Buches „Postheroische Helden. Ein Zeitbild“ von Ulrich Bröckling mit Hilfe der Übersetzungsförderung des Goethe-Instituts China von Peking Universität Verlag herausgegeben.


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lesesalon“ laden wir Zhang Fan und Huang Liaoyu unter der Moderation von Lin Yufeng zu einem Dialog über das Thema „Postheroische Helden. Ein Zeitbild“ ein. Die Veranstaltung wird live auf WeChat des Goethe-Instituts China gestreamt.


Das Übersetzungsförderungsprogramm China


Um nicht-deutschsprachigen Lesern den Zugang zur deutschen Literatur der Gegenwart zu ermöglichen, unterstützt das Goethe-Institut mit dem Förderprogramm „Übersetzung deutscher Bücher in eine Fremdsprache“ ausländische Verlage bei der Veröffentlichung der entsprechenden Werke. Das Goethe-Institut China hat diese zentrale Förderung im Jahr 2009 um ein eigenständiges Programm erweitert. Im Rahmen dieses Programmes wurde bereits die Übersetzung von mehr als 120 deutschsprachigen Werke ins Chinesische gefördert. In der Veranstaltungsreihe „Lesesalon“ werden ausgewählte Titel des deutsch-chinesischen Übersetzungsförderungsprogramms vorgestellt.


Gäste


©privat

Zhang Fan ist Assistenzprofessorin an der Fakultät für Soziologie der Peking-Universität. Sie hat an der Fakultät für Soziologie der Peking-Universität und am Max-Planck-Institut für Sozialanthropologie/Universität Leipzig, Deutschland, in Anthropologie promoviert. Ihre Forschungsgebiete sind historische Anthropologie, ethnische Studien, Studien der sino-tibetischen Beziehungen und Zivilisationstheorie.


©privat


Huang Liaoyu ist Professor am Fachbereich Germanistik des Instituts für Fremdsprachen der Peking-Universität, Direktor des Zentrums für Deutschlandstudien (ZDS) an der Peking Universität und Vizepräsident der Chinesischen Gesellschaft für das Studium der deutschen Sprache und Literatur. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Studium der deutschen Literatur, deutscher Literaturkritik und deutschen Themen.


Moderation








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