专栏名称: 北京德国文化中心歌德学院
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Pflanzenwissen und vielschichtige dekoloniale Erkundungen

北京德国文化中心歌德学院  · 公众号  ·  · 2025-02-09 17:00

正文



Infos zu Veranstaltung


DBN Prelude – Networking Vol.2


Vom Himalaya-Blaumohn zum botanischen Expeditionsprojekt:

Pflanzenwissen in Yunnan und Tibet und vielschichtige dekoloniale Erkundungen


Zeit: 16. Februar 2025, 19:00-21:00

Gäste: Cheng Xinhao, Dai Xiyun, Wang Qinxue

Moderation: Cai Xinyuan

Teilnahme:


#Tencent-Konferenz: 116-885-776



Für den Livestream scannen Sie den QR-Code unten:





Welche Machtstrukturen wirken bei der Benennung und Klassifizierung von Pflanzen? Wie wurde das Wissen über Pflanzen historisch verbreitet? Was macht ökologische und umweltpolitische Gerechtigkeit aus?
Die zweite Online-Diskussion der Initiative DBN (Decolonial Being Network) findet am 16. Februar 2025 im Rahmen des Projekts „Teehaus 798“ des Goethe-Instituts China statt und wird sich mit dem kolonialen Erbe und der Dekolonisierung der imperialen Botanik befassen. Forscher*innen, Künstler*innen und Kurator*innen sind eingeladen, ihre Gedanken zu diesem Thema zu teilen und Erfahrungen oder Forschungsergebnisse aus ihrer Praxis beizutragen. Es wird gemeinsam darüber nachgedacht, wie das Rahmengefüge der bestehenden Botanik an der Schnittstelle zwischen akademischen Debatten und künstlerischen Arbeiten dekonstruiert und transformiert werden kann, um mögliche Wege zur Dekolonisierung der Pflanzen(kunde) aufzuzeigen.
Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage, wie die Beziehung zwischen Pflanzen und Menschen, Ökologie und Gesellschaft mithilfe kultureller und räumlicher Umgestaltung neu konzipiert werden kann. Die Diskussion widmet sich folgenden Themen: den kolonialen Folgen imperialer Wissens- und Erkenntnistheorien am Beispiel der natürlichen Umwelt in Tibet und Yunnan, der Rolle von Pflanzen und botanischen Gärten in Architektur und Raumgestaltung, den Potenzialen der Dekolonisierung durch räumliche Konzepte sowie pluralistischen ästhetischen und ethischen Lösungsansätzen in der künstlerischen und kuratorischen Praxis.
Ziel der Veranstaltung ist es, durch gemeinsame Reflexion über die weitreichenden Auswirkungen der imperialen Wissenssysteme im Bereich der Botanik ein neues Denken über Modernität und Vielfalt anzuregen.



Die Gäste

Cheng Xinhao ist 1985 in der Provinz Yunnan geboren und promovierte 2013 am Peking University Chemistry and Molecular Engineering College der Universität Peking. Zurzeit lebt und arbeitet er als Künstler in Kunming. Seine Arbeiten basieren auf langjährigen Feldforschungen in seiner Heimat Yunnan. Cheng Xinhao arbeitet mit körperlicher Präsenz und untersucht anhand von Videos, Installationen, Fotografie und Text das vielstimmige Zusammenspiel unterschiedlicher Logiken, Diskurse und Wissensinhalte, einschließlich der zugrundeliegenden Faktoren in Natur, Gesellschaft und Geschichte und der darin eingebetteten Akteure.


Dai Xiyun , Kuratorin, Autorin und Designerin, lebt und arbeitet in Peking. Zu ihren Forschungsinteressen gehören das räumliche Gefüge des Begehrens, urbane Medien und Narrative sowie die Übersetzung von Bildern, Texten und Räumen, wobei ihr Schwerpunkt auf der Coproduktion und Lokalität in der kuratorischen Praxis liegt. Sie absolvierte ein Bachelor-Studium in Kunst und Design an der Central Academy of Fine Arts in Peking und einen Master am Dutch Art Institute (DAI) in den Niederlanden. Von 2012 bis 2014 war sie bei MAD Architects für Medienstrategie, Ausstellungen und Publikationen zuständig, anschließend begann sie sich mit Texten, Performance und kuratorischer Arbeit künstlerisch zu betätigen. Ihre Artikel erschienen in Kunstzeitschriften wie Artforum, LEAP und Ocula. 2016 trat sie dem Institute for Provocation (IFP) in Peking bei, wo sie Kunstresidenzen, Ausstellungen und Veranstaltungen organisierte. Von 2019 bis Anfang 2024 war sie im Taikang Space (neu Taikang Art Museum) als Kuratorin tätig. Dai Xiyun wurde 2022 als eine der sechs Finalisten für den Hyundai Blue Prize nominiert.

Wang Qinxue ist eine in London ansässige Künstlerin, Forscherin, Stadtplanerin und Lernende des Mahayana-Buddhismus. In Performances, Videos, Raumgestaltungen und Texten befasst sie sich mit den Synergien zwischen sozialem Design, künstlerischer Intervention und der Erforschung historischer Stadträume. Ihr Artikel über kulturelle Auslöschung in der Londoner „Wapping-Festung“, dem Ort des Druckerstreiks der 1980er Jahre, wurde für das RIBA Journal nominiert und ihre Forschungsarbeit über informellen Urbanismus in Shenzhens altem Stadtteil Nantou für die Summer School 2024 der Fakultät für Geographie an der Durham University ausgewählt. Im selben Jahr wurde ihr städtebauliches Projekt „Learnscape Oasis“ für Limehouse im Osten Londons von der Stockholmer Kunsthochschule Konstfack für die dekolonialistische Pädagogik-Konferenz „Learnings/Unlearnings“ eingeladen.

Augustina Cai (Cai Xinyuan) lebt als Kuratorin und Forscherin in den Niederlanden und in Wuhan. Sie hat an der Universität Leiden ein Studium der Globalen und Vergleichenden Philosophie sowie ein Studium der Kunstgeschichte abgeschlossen. Nach einem Bachelor in Mathematik an der Universität Wuhan war sie als Assistenzkuratorin für Ausstellungen zeitgenössischer Fotografie und Kunst tätig. Heute arbeitet Augustina Cai im Pekinger Institute for Provocation (IFP), einem alternativen Kunstraum, der Künstlerresidenzen und öffentliche Veranstaltungen durchführt. Sie ist Mitbegründerin des Decolonial Being Network (DBN), dessen Ziel es ist, koloniale Phänomene im Alltag aufzudecken, um neue Perspektiven einer dekolonisierten Zukunft zu entwerfen. Zu ihren kuratorischen Interessen zählen außerdem: 1. Konzept und Aktivität des Spielens als eine alternative Seinsform, die von einschränkender Rationalität, Willkür und Abhängigkeit befreit; 2. Aufbrechen sprachlicher Barrieren in der transkulturellen Kunstpraxis.

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