总结来看,这个世界里充满了病人,人人其实都是精神分裂症的患者。
之所以如此,是因为我们每个人都生活在两个世界里,即外部世界和内心世界,或者按照传统的讲法,就是肉体与灵魂的分裂。
生活在外部世界里的我们,必须满足自己的欲求才能生存,而且欲求的满足也会给你带来极大的快乐和幸福感。
但是,我们的灵魂却注意到尘世的无常与肉体的脆弱,总是希冀能够抓住某个永恒的东西加以信靠,让自己得以安身立命。
按照弗洛伊德的本能论来讲,这两者都是人的本能(Trieb),即Lebenstrieb(生本能)与Todestrieb(死本能)。弗洛伊德用了两个希腊神话神灵的名字为两者命名,所以这两个本能也叫做Eros(厄洛斯,爱欲之神)和Thanatos(塔纳托斯,死神)。
(Eros)
(Thanatos)
当然,弗洛伊德的死本能有很多人不是这样理解的,但是我们必须要注意一点:弗洛伊德思想的一个重要来源就是尼采,他的很多理论其实都是尼采玩儿剩下的。
尼采在《善恶的彼岸》与《道德的谱系》中对人类灵魂与肉体之间的矛盾做出了极为精彩的论述,堪称一针见血。
尼采认为,迄今为止人类的一切内心活动都是在纵欲和禁欲之间徘徊。
纵欲代表了生,而禁欲则代表了死。但在人类这里,禁欲主义成为了理想,而纵欲却不断地受到批判和排斥。
但是由于纵欲背后所代表的生的本能存在,每个禁欲主义理想的人都成了自我折磨的动物。
在这里,尼采提出了一个很辩证的观点,那就是禁欲主义理想其实拯救了人类,生命的否定者反而成了生命的守护者。他在《道德的谱系》的结尾处是这样说的:
“如果除去禁欲主义理想,那么人,动物人,迄今为止尚未有什么意义,他在地球上的存在不包含着目标。“人生究竟是为了什么?”这是一种没有答案的问题。人和地球缺乏意志,在每一个伟大人物的命运背后都重复震响着一个更大的声音:“徒劳!
”禁欲主义理想恰恰意味着缺少了点什么,意味着有一片巨大的空白地段环绕着人;他不知道该怎样为自己正名,不知道该怎样解释自己、肯定自己,他为了没有解决他的存在意义这个难题而感痛苦,他也为其它问题而感痛苦,他基本上是一个患病的动物,可是他的问题并不在于痛苦本身,而在于对“为什么痛苦
”,这类大声提问无从对答。人,这最勇敢、最惯于忍受痛苦的动物,他并不否认痛苦本身,他想要痛苦,他寻求痛苦,除非有谁给他指示出一种生存的意义,一种痛苦的目的。是痛苦的无目的性而非痛苦本身构成了长期压抑人类的灾难,而禁欲主义理想给人类提供了一种意义,直到现在,这还是人类唯一的意义,任何一种意义都强似于毫无意义。无论从什么角度看,禁欲主义理想都是有史以来最好的“权宜之计”,它解释了痛苦,似乎填补了巨大的真空,特别是关闭了通往自杀型虚无主义的大门。无疑,解释也带来了新的痛苦,更加深刻、更加内向、毒素更多、更腐蚀生命的痛苦:它将所有的痛苦都归因于罪过……可是,尽管如此,人由此而得救,他有了一种意义。从此他不再是风中飘零的一叶,不再是荒唐戏、“无意义”的玩偶,他现在能够有某种追求了——至于他追求的内容、目的、方法是什么,那都是无关紧要的了。我们不能再缄口不谈那全部追求本来所要表达的东西,禁欲主义理想诱导着这种东西去仇恨人类、甚而仇恨动物界,甚而仇恨物质;禁欲主义理想诱导它憎恶感官、憎恶理性本身;诱导它畏惧幸福和美丽;诱导它要求摆脱一切幻觉、变化、成长、死亡、愿望、甚至于摆脱追求本身。让我们鼓起勇气直面现实:这一切都意味着一种虚无意志、一种反生命的意志、意味着拒绝生命最基本的生存条件。但它的确是,而且还仍将是一种意志。最后还是让我用开头的话来结尾:宁可让人追求虚无,也不能无所追求。”
让我们来学习一下这段精彩的德文原文:
Sieht man vom asketischen Ideale ab: so hatte der Mensch, das Thier Mensch bisher keinen Sinn.
Sein Dasein auf Erden enthielt kein Ziel; „wozu Mensch überhaupt?“ — war eine Frage ohne Antwort; der Wille für Mensch und Erde fehlte; hinter jedem grossen Menschen-Schicksale klang als Refrain ein noch grösseres „Umsonst!“
Das eben bedeutet das asketische Ideal: dass Etwas fehlte, dass eine ungeheure Lücke den Menschen umstand, — er wusste sich selbst nicht zu rechtfertigen, zu erklären, zu bejahen, er litt am Probleme seines Sinns.
Er litt auch sonst, er war in der Hauptsache ein krankhaftes Thier: aber nicht das Leiden selbst war sein Problem, sondern dass die Antwort fehlte für den Schrei der Frage „wozu leiden?“
Der Mensch, das tapferste und leidgewohnteste Thier, verneint an sich nicht das Leiden: er will es, er sucht es selbst auf, vorausgesetzt, dass man ihm einen Sinn dafür aufzeigt, ein Dazu des Leidens.
Die Sinnlosigkeit des Leidens, nicht das Leiden, war der Fluch, der bisher über der Menschheit ausgebreitet lag, — und das asketische Ideal bot ihr einen Sinn!
Es war bisher der einzige Sinn; irgend ein Sinn ist besser als gar kein Sinn; das asketische Ideal war in jedem Betracht das „faute de mieux“ par excellence, das es bisher gab.
In ihm war das Leiden ausgelegt; die ungeheure Leere schien ausgefüllt; die Thür schloss sich vor allem selbstmörderischen Nihilismus zu.
Die Auslegung — es ist kein Zweifel — brachte neues Leiden mit sich, tieferes, innerlicheres, giftigeres, am Leben nagenderes: sie brachte alles Leiden unter die Perspektive der Schuld…
Aber trotzalledem — der Mensch war damit gerettet, er hatte einen Sinn, er war fürderhin nicht mehr wie ein Blatt im Winde, ein Spielball des Unsinns, des „Ohne-Sinns“, er konnte nunmehr Etwas wollen, — gleichgültig zunächst, wohin, wozu, womit er wollte: der Wille selbst war gerettet.
Man kann sich schlechterdings nicht verbergen, was eigentlich jenes ganze Wollen ausdrückt, das vom asketischen Ideale her seine Richtung bekommen hat: dieser Hass gegen das Menschliche, mehr noch gegen das Thierische, mehr noch gegen das Stoffliche, dieser Abscheu vor den Sinnen, vor der Vernunft selbst, diese Furcht vor dem Glück und der Schönheit, dieses Verlangen hinweg aus allem Schein, Wechsel, Werden, Tod, Wunsch, Verlangen selbst — das Alles bedeutet, wagen wir es, dies zu begreifen, einen Willen zum Nichts, einen Widerwillen gegen das Leben, eine Auflehnung gegen die grundsätzlichsten Voraussetzungen des Lebens, aber es ist und bleibt ein Wille!…
Und, um es noch zum Schluss zu sagen, was ich Anfangs sagte: lieber will noch der Mensch das Nichts wollen, als nicht wollen…