专栏名称: 北京德国文化中心歌德学院
北京德国文化中心•歌德学院(中国)成立于1988年,是在华第一家外国文化中心。我们致力于推广德语、促进中德文化合作以及传播德国最新信息。
目录
相关文章推荐
厦门日报  ·  宁德时代,突传大消息! ·  昨天  
厦门网  ·  正式批复!厦门新机场名字定了! ·  昨天  
厦门日报  ·  《甄嬛传》女演员自曝!网友怒了 ·  2 天前  
厦门日报  ·  特朗普:吞并加拿大,我是认真的 ·  3 天前  
51好读  ›  专栏  ›  北京德国文化中心歌德学院

Ausstellungseröffnung | Would Stones Dream of Our Future?

北京德国文化中心歌德学院  · 公众号  ·  · 2025-02-04 17:00

正文



Ausstellung „Would Stones Dream of Our Future?“


Kuratorinnen: Fu Congle, Quan Huo
Künstler*innen: He Zike, Lukas Liese, Saadia Mirza, Zhang Wenxin, Zhou Xiaopeng
Visual Design: up2u studio
Dauer der Ausstellung: 9. Februar – 16. März 2025, 12:00-18:00 Uhr, montags geschlossen
Ort: Goethe-Institut China

Adresse: Originality Square, 798 Art District, Jiuxianqiao Road Nr. 2, Chaoyang District, Peking
Eintritt frei

Eröffnungsveranstaltung


Diskussion „Hoch hinaus: Ahnen, Technik und Kosmos im Gebirge“

Zeit: 9. Februar 2025, 14 Uhr
Gäste: Chen Qiufan, He Zike
Moderation: Fu Congle, Quan Huo
Sprache: Chinesisch

Filmvorführung „Journey to the West“ (Regie: Kong Dashan, Science-Fiction, China, 2021)
Zeit: 9. Februar 2025, 15:30 Uhr
Dauer des Films: 118 Min.
Sprache: Chinesisch mit chinesischen und englischen Untertiteln ; Ort: Goethe-Institut China
Eintritt frei






Ab dem 9. Februar 2025 ist im Goethe-Institut China die von Fu Congle und Quan Huo eigens für den Grey Cube kuratierte Ausstellung „Steine der Zukunft“ zu sehen. Die Ausstellung präsentiert die Steine als Speicher von Zeit und Geschichte und lädt dazu ein, mit ihnen zu wandern – von der Entstehung der Muscheln bis hin zum Weltuntergang und der Neuschöpfung des Universums. Am Tag der Eröffnung wird zudem eine Diskussion zwischen dem Science-Fiction-Autor Chen Qiufan und der Künstlerin He Zike der stattfinden, mit anschließender Filmvorführung „Journey to the West“ (Science-Fiction).

Die Ausstellung baut mittels karstartiger Berg- und Felsformationen eine Sammlung von Höhlen der Zukunft auf. Karstlandschaften, die von reliefartigen, freistehenden Felsen durchzogen sind, laden mit ihren vielfältigen Höhlen und Dolinen zum Durchstreifen und Fantasieren ein und offenbaren versiegelte Geheimnisse aus der Tiefe fernen Urzeiten.


Mit Geräuschen berstender Gletscher und Videos aus dem Innenleben von Höhlen zeigt die Ausstellung auf poetische Weise die in Urzeiten wurzelnde Vergangenheit und Gegenwart. Sie beleuchtet, wie die Zeit einst in die geologischen Strukturen eingelagert wurde und wie zukünftige Menschen dereinst die im Boden vergrabene Gegenwart wieder ausheben werden. Damit wird die Frage aufgeworfen, ob wir uns eine andere Zukunft als bisher vorstellen können, wenn wir die Berge als Speicher von Zeit und Erinnerung betrachten.


Auge der Felshöhle, Zhang Wenxin, 2021


In Zhang Wenxins künstlerischem Schaffen ist das Motiv der Höhle stets präsent. Höhlen sind für sie Skulpturen aus den Tiefen der Urzeit, die dazu einladen, in die porösen, gespaltenen Formen einzudringen und darin auf- und abzusteigen.

Lukas Liese zeigt zwei Arbeiten mit Erosionsspuren von Säure auf Steinen und beleuchtet damit, wie eine Landschaft durch die Natur modelliert wird.

Saadia Mirza präsentiert in immersiven Klangarbeiten, wie der Eisberg B15 vom Ross-Schelfeis abbricht, sich löst und aufs offene Meer treibt. Es sind Klänge des Eisbergs aus tiefster Vergangenheit.

Liquidfact, Lukas Liese, 2025

Chemtrails, Lukas Liese, 2025

Phänomenologie der Eisberg-Kollision, Saadia Mirza, 2024


Zhou Xiaopeng dokumentiert mit skizzenhaften Zeichnungen, wie im estnischen Ölschiefer Rohöl gewonnen wird. Dabei wird die uralte Zeit durch die Minenarbeiter verbrannt und in heutigen Energiewert, ja sogar in virtuellen Geldwert, umgewandelt.

He Zike stammt aus Guiyang in der dicht von Bergen und Tälern durchzogenen Provinz Guizhou. Dort liegt die Datenbank „Guizhou on the Cloud“, eine riesige Anlage, die wie eine Antwort aus der materiellen Welt auf die abstrakte Vision dieser Ausstellung betrachtet werden kann. He Zike stellt sich vor, wie eine Datenbank mit dem gespeicherten Gedächtnis einer Stadt in sich zusammenstürzt und in alle Winde zerstreut wird. Die Betrachter sind eingeladen, einem Taxi durch das Chaos von Erinnerungs-Highways zu folgen.

Vom Stein bis zum virtuellen Wert, Nr. 20, Zhou Xiaopeng, 2018

Stadt im Zeichenchaos, He Zike, 2023



Die Künstler*innen


He Zike wurde 1990 in Guiyang, China, geboren und verwendet in ihren künstlerischen Arbeiten Videos, Texte, Performance, Drucke, Installation und Computerprogramme. Durch Einbeziehung persönlicher Erinnerungen in ihre Recherchen und Arbeiten vor Ort, beleuchtet He Zike in ihren Arbeiten das Zusammenspiel zwischen Zeit, Alltagsleben und technischem Umfeld. Damit untersucht sie auf erzählerische Weise das Durcheinander unter den geordneten Oberflächen.


Lukas Liese wurde 1991 in München geboren. Seit 2010 lebt und arbeitet er in Berlin. Er studierte Freie Kunst und Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und an der University of Minnesota in Minneapolis. 2019 schloss er sein Studium als Meisterschüler bei Prof. Else Gabriel ab. Er hat an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen teilgenommen, unter anderem in den Uferhallen Berlin, im Bärenzwinger Berlin, im Kunstmuseum Heidenheim, in der Warte für Kunst in Kassel oder in der Galerie Mazzoli Berlin. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Deutschlandstipendium (2017), dem Mart-Stam-Preis (2018), dem Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin (2020) dem Neustart Plus Stipendium der Stiftung Kunstfonds (2023) und dem Bernhard Heiliger Stipendium (2025) ausgezeichnet.

Saadia Mirza lebt als Künstlerin und Forscherin in Paris. Sie befasst sich mit Themen wie Landschaft, Wahrnehmung und Embodiment. In ihrem Schaffen betrachtet sie das Sehen und das Hören als künstlerische Mittel zur Konstruktion der Welt. Der Akt des Wahrnehmens ist für sie daher sowohl ein politischer wie auch ein ästhetischer Prozess. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Forschern verwendet sie Datensätze, die über Krieg, Konflikte und Klimawandel erzählen. Ihre Arbeiten umfassen Film, Kartografie, Klanginstallation, Animation, Mixed Reality und digitale Filmtechniken.

Zhang Wenxin , geboren 1989, lebt und arbeitet in Hangzhou. Sie absolvierte 2013 einen MFA am California College of the Arts und bezeichnet sich selbst als Landschaftsarchitektin. In ihrer Arbeit geht es ihr darum, das komplizierte Terrain zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Intelligenzen zu simulieren. Mithilfe von Bildern, Filmen, Installationen und Klanglandschaften erzeugt sie Wahrnehmungsreisen, die in Tiefenschichten führen, in denen die mechanische Zeit mit der magischen Zeit verflochten ist.







请到「今天看啥」查看全文